Bewährte Hausmittel

Inhalationen bei Erkältungserkrankungen

Bei Erkältung, Heiserkeit und Bronchitis sind die empfindlichen Schleimhäute der oberen Atemwege entzündet, ursächlich ist in den meisten Fällen ein Virus dafür verantwortlich. Bei Viruserkrankungen hilft kein Antibiotikum!

Um die Schleimhäute in ihrer Abwehr zu unterstützen, den Heilungsprozess zu fördern und die Durchblutung der Schleimhäute zu steigern, eignet sich sehr gut eine regelmäßige Inhalation.
Inhalieren Sie möglichst 3 x täglich für 15 Minuten mit warmen Wasserdampf mit dem Zusatz von Kochsalz (1 TL auf 500 ml) oder Emser Salz. Sie können zusätzlich noch Kamille zufügen (2 Beutel auf 500ml).
Ätherische Öle sind Schleimhäute häufig reizend und können den Hustenreiz verstärken.

Durchfallerkrankungen
Bei Magen-Darm-Infektionen, bzw. Durchfallerkrankungen braucht der Organismus viel Flüssigkeit und Salz, bzw. Mineralastoffe. Man meide dagegen Milch und andere Fett- und Eiweißträger.

Tee (Fenchel, Kümmel, Kamille, Pfefferminze) und leichtverdauliche Kohlenhydrate wie Weißbrot oder weiße Brötchen, bzw. Zwieback, Nudeln, Kartoffeln eignen sich besonders als Schonkost bei Durchfall.

Brühe mit Nudeln (ohne Ei) oder Kartoffeln und Karotten in Salzwasser gekocht sind ebenfalls empfehlenswert.

Äpfel, Bananen oder Heidelbeeren helfen gegen Durchfall und helfen auch den Kaliumverlust auszugleichen. Besonders für Kinder ist bei Durchfall auch die Kombination Cola und Salzstangen beliebt, diese Kombination führt jedoch nicht selten zu einer Verschlechterung der Beschwerden.



Verstopfung
Bei Verstopfung hilft Buttermilch, evtl. mit Rhizinusöl, Haferflocken, eine ballststoffreiche Ernährung.
Bei hartnäckiger Verstopfung hilft zudem Milchzuckersirup aus der Apotheke 2-4 Eßlöffel/Tag. Das wichtigste ist jedoch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Meist ist dies die Hauptursache für Verstopfung!
Bei Bauchkrämpfen können ein feuchtes Tuch und eine Wärmflasche helfen. Es sollte im Zweifelsfall immer eine Vorstellung beim Arzt erfolgen.


Pfefferminzöl gegen Kopfschmerzen
Die Wirkung von Pfefferminzöl bei Kopfschmerzen, insbesondere bei Spannungskopfschmerzen, ist wissenschaftlich gut nachgewiesen und mit der des Paracetamols vergleichbar!
Einige Tropfen Pfefferminzöl, in der Apotheke oder Drogerie erhältlich, reiben Sie mit vorsichtig massierender Bewegung beidseits auf die Schläfe, direkt vor dem Ohr sowie auf die Stirn/Haargrenze oberhalb der Pupille wenn sie geradeaus sehen. Hier liegen auch wichtige Reflexpunkte/Akupunkturpunkte.
Bitte achten Sie darauf, dass Sie im Bereich der Schläfe nicht in die Nähe des Augenwinkels kommen und dass Sie nicht mit den Fingern anschließend sich das Auge reiben. Pfefferminzöl an der Augenschleimhaut brennt sehr stark und kann sogar zu Verätzungen führen.

Joghurt gegen Durchfall bei Antibiotikatherapie

Wenn aus der einfachen Viruserkältung ein schwerer bakterieller Infekt wird, ist eine Behandlung mit einem Antibiotikum nicht zu vermeiden. Begleitend treten immer wieder Durchfälle auf, da häufig auch die natürlich bakterielle Besiedlung des Dickdarms gestört wird. Durch die Nahrungsergänzung mit 225 g Joghurt pro Tag während der Antibiotikatherapie kann die Häufigkeit der Durchfälle bzw. der Betroffenen um die Hälfte reduziert werden!